Dem Schweinefleisch haftet generell ein eher schlechter Ruf im Vergleich zu Rind oder Geflügel an. Warum ist dies so? Ist es allein der relativ hohe Fettgehalt im Schweinefleisch, was es dann zu einem „ungesunden“ Fleisch bzw. Lebensmittel machen soll? Es gibt sogar Bücher zu diesem Thema, eines als Beispiel mit dem Titel: „Schweinefleisch und Gesundheit“*, die noch weitere Risiken beim Schweinefleisch-Konsum sehen. In einigen Religionen wie dem Islam gilt Schweinefleisch ebenfalls als ungesund und ist „Haram“ also in der Ernährung verboten.
Fleisch ist bei sehr hohem Verzehr natürlich nicht gesund, insbesondere dann nicht, wenn es aus Antibiotika, Chemie und teils mit Hormonen belasteter Massentierhaltung kommt. Oftmals werden dem Fleisch dann auch noch später bei der Wurstproduktion sehr bedenkliche und teils krebserregende Zusatzstoffe wie: Natriumnitrit, Phosphate und Mononatriumglutamat hinzugefügt.
Schweinefleisch ist ungesund und macht fett?!
Dies stimmt so nicht, auch wenn wir kein Fans von Schweinefleisch sind und es manche Mitmenschen aufgrund Ihrer religiösen Ausrichtung nicht essen dürfen (muss jeder selbst entscheiden), so ist an gutem Schweinefleisch nichts Ungesundes zu erkennen. Wir betonen hier bewusst gutes Fleisch, denn was uns die Massentierhaltung oftmals bietet, ist unserer Meinung nach eben nichts Gutes und eher ungesund, jedoch nicht aufgrund der Fette!
„Aber Schweinefleisch macht doch dick, weil es soviel Fett hat?“ Richtig, Schweinefleisch hat natürlich mehr Fett als Geflügel, die meisten Fische oder Rind. Dies betrifft insbesondere die gesättigten Fettsäuren, die natürlich im übermäßigen Konsum dick machen. Hier kommt es aber auch darauf an, was man vom Schwein letztendlich isst, und vor allem wie viel man davon isst.
Einen Schweinebauch die Woche ist sicherlich nicht gesund und wird bei wenig Bewegung irgendwann zu einem ordentlichen Fettring um die Hüften führen.
Isst man jedoch alle paar Wochen mal ein gutes Stück Filet vom Schwein, so kann man hier weder von zu viel Fett, noch irgendwelchen anderen schädlichen Einflüssen durch Schweinefleisch sprechen. Wichtig ist hier die Qualität und Haltung der Schweine. Tiere aus Massentierhaltung, die schnell fett und groß werden müssen und unter Ihrem eigenen Gewicht zu leiden haben, weil die Knochen nicht mehr mitwachsen und die freie Bewegung fehlt, haben natürlich ein schlechteres Fleisch als ein natürlich gefüttertes Schwein mit viel Bewegung. Geringer Schweinefleischkonsum aus artgerechter Tierhaltung und Fütterung ist nicht ungesund.
Schweinefleisch aus Massentierhaltung ist meistens ungesund!
Hat ein Schwein in der Massentierhaltung in konventionellen Haltungsformen gelebt, so ist dessen Fleisch sehr oft stark mit Toxinen, Antibiotika, Wachstumshormonen und Chemikalien sowie Tiermedizin belastet. Gifte reichern sich hervorragend im fettigen Schweinefleisch an. Je billiger das Schwein und dessen Fleisch, umso höher die Chance, dass sein Leben eher eine große Qual war und es mit minderwertigem Futter sowie unnatürlichen Haltungsformen groß geworden ist. Teilweise sind Schweine aus diesen konventionellen Haltungsformen zusätzlich mit Keimen, Antibiotika resistenten Bakterien und Dioxinen belastet, die sich alle in den Fettzellen und auf, sowie im Fleisch angereichert haben. Kommt dann noch Soja, am besten gentechnisch verändertes, mit hohem Pflanzenschutzmittelanteil in der Fütterung vor, kann man fast sicher davon ausgehen, dass man kein gutes Fleisch gekauft hat.
Fazit: Ist Schweinefleisch gesund, oder ungesund?
Bei geringem Konsum und aus sauberer Bio-Haltung ist an Schweinefleisch aus wissenschaftlicher Sicht nichts Ungesundes zu finden. Fleisch aus Massentierhaltung lehnen wir nicht nur auf Grund des fehlenden Tierwohls, sondern auch auf Grund der eigenen Gesundheit und der aus dieser Haltungsform resultierenden Umweltverschmutzung generell komplett ab.
Im Rahmen von X-DAYS empfehlen wir auf Schweinefleisch komplett zu verzichten!